Das Florida-Rig
Mit dieser Technik kann eben sogar in absoluten "Horror-Covers" der Köder ohne große Hängergefahr mal kurz auf den Boden abgelegt werden!!!
Der Unterschied zum gewöhnlichen Texas-Rig ist, dass der Haken mit samt Öhr und Knoten im Köder versenkt wird. Ein weiterer Unterschied ist, dass das Blei mit einer Haltespirale versehen ist. Diese sorgt für eine lückenlose Verbindung zwischen Köder und Montage, wo sich ebenfalls kaum etwas verfangen kann!!!
Man muss allerdings darauf achten, dass beim Montieren genug Platz für diese Spirale bleibt!!
Es gibt diverse Möglichkeiten für ein Florida-Rig. |
Das Rig sollte mit höchster Konzentration gefischt werden. Am besten führt man es ähnlich wie beim Jiggen lediglich mit dem Unterschied, dass der Haken nicht frei liegt... Hierdurch geschuldet gibt es allerdings immer wieder einmal Fehlbisse!
Aber was soll ich sagen, welches andere Rig kann man in diesen Covers fischen?
Bei leichteren Gewichten muss nicht unbedingt so blitzschnell reagiert werden.
Die gängiste Variante ist nur mit einem Stopper! |
Ein Gummistopper der vor dem Blei montiert wird, ist eine perfekte Lösung. Einfach und flexibel - man kann binnen Sekunden von Texas auf Florida wechseln!!
Bei dieser Methode kann man dem Köder aber auch einen noch größeres Bewegungspektrum verpassen. Einfach mal mit dem Stopper spielen!
Die bombenfeste Variante: Spirale + Stopper, für absolute Hardcore-Covers wie versunkene Baumkronen usw. |
Eine weitere Möglichkeit sich ein Florida-Rig zu basteln, ist das Blei mittels eines Zahnskochers oder auch ein Schilf Stückchen welcher ins Loch des Bleis geschoben und zu fixieren abgebrochen wird.
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Eine pragmatische Lösung! |
NOIKE Texas KemKem |
Die Gewichte beim Texas KemKem sind eher leicht und bei 3,5 Gramm ist dann auch Schluss.
In der Regel ist das auch ausreichend, zumindest fürs Bassfischen! Aber wenn die Situation es erfordert, kann man auch ohne Bedenken einfach ein normales Bullet vorne dranpacken. Funzt genauso ;)
Ab der 4. Minute gibts Unterwasser-Pic´s:
Es gibt neben den üblichen Wurftechniken gibt es zwei Würfe bzw. Präsentationen, welche immer wieder mit dem Florida-Rig in Verbindung gebracht werden!
Flippen:
Eine weitere Präsentation dieses Rigs ist das sogenannte "Flippen", durch welches ein schnelles Absuchen naher Bereiche möglich macht oder stressfreies Angeln in Schilfgürteln oder anderen Hindernissen garantiert. Man kann diese Methode nur im unmittelbaren Nahbereich verwenden.
Es wird bei dieser Präsentation stets mit einer Hand die Rute und mit der anderen Hand die Schnur eine armlänge lang gehalten. Die Rolle wird beim Flippen nie geöffnet!
Pitching:
Das Pitchen ist eine Art unterhand Pendelwurf bei geöffneter Rolle. Diese Technik hat ihre Berechtigung, wenn präzisere Würfe zu etwas weiter entfernten Covers gefragt sind!
Bilder sagen aber mehr als tausend Worte
Pitching vs Flipping
Pitching vs Flipping
Hier das Flippen im Einsatz!
Einfach ein geiles Filmchen ;)
Das Punch-Rig:
Eigentlich ist dieses Rig nichts anderes als ein Florida-Rig. Lediglich in der Verwendung, der Führung und ein paar Kleinigkeiten im Aufbau findet man Unterschiede.
Dieses Rig ist für richtige Alptraum-Spots und Horror-Covers eine echte Lösung. Man muss allerdings sagen, dass wahrscheinlich etliche Bisse ins Leere gehen werden!!! Aber an genau diesen Stellen, ist die Wahrscheinlichkeit einen großen Fisch zu überlisten, doch recht groß, denn welcher Spinner wird dort schon freiwillig fischen???
Klassisches Punch-Rig |
Wichtig:
Wichtig ist auf jeden Fall eine Rute, welche nicht zu kurz ausfallen darf. Aber auch die Schnur, Vorfach und alle Kleinteile sollten der extremen Situation gewachsen sein. Rischtig Heavy eben :)
Auch der Einsatz einer Multirolle, ist genau dafür die richtige Wahl!!!!
Der Aufbau ist der gleiche wie beim Florida-Rig, wobei der Haken nicht ganz durchgestochen wird.
Ein Worm-Weight mit einer Haltespirale hat klare Vorteile. Aber trotzdem kann es auch Sinn machen, es zusätzlich mit einem starken Stopper zu fixieren.
Das Gewicht sollte übrigens nicht unter 10-15g betragen, da das Rig sonst in seiner Funktion nicht gerecht wird. Es soll eben in die Hardcore-Covers eindringen und muss sich seinen Weg durch allerhand Scheiß bahnen.... Aber man sollte auch keine Angst vor Gewichten in der 20-30g Liga haben. Diese können durchaus Sinn machen! Zusätzlich kann man auch noch Skirts anwenden
Klassischer Weise verwendet man Krebsimitate. Man sollte aber ausschließlich Köder verwenden, in welche Salz mit eingearbeitet ist. Dieses sorgt für das Brechen des Köders beim Biss, damit der Haken optimal greifen kann!!
Die Präsentation erklärt sich am besten so, dass der Köder idealerweise von oben ins Cover eindringen sollte. Aber eher so eine Art ablegen und nicht einwerfen. Ebenso ratsam ist es, vor den Wurf schon einen Meter Schnur von der Rolle zu holen und mit der anderen Hand kontrolliert abzugeben. Man sollten stets darauf achten, dass so wenig wie möglich Schnur auf dem Wasser liegt. Die Rutenlänge hilft hierbei!!!
Hier ein Punch-Rig-Filmchen!
Backslider-Punch-Rig:
Wird in den Staaten auch oft als Okeechobee-Rig bezeichnet. Benannt nach den riesigen und bekannten Bass-Gewässer Lake Okeechobee in Florida.
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Das Okeechobee-Rig |
Das Backslider-Florida-Rig ist eine wirklich seltsame Montage mit einer effektiven Wirkung!!! Einfach mal beim nächsten Bass-Trip in einem verkrauteten Kanal oder dergleichen versuchen!
Der klare Vorteil dieses Rigs ist das direkte Eindringen von oben in die grüne Suppe. Ist die Montage erstmal durch, fällt diese direkt zu Boden und bietet den Hindernissen weniger Wiederstand.
Einfach mal die Filmchen anschauen ;)
Es gibt natürlich auch speziell dafür vorgesehene Bullets, aber ein kleiner Nagel und ein Tropfen Sekundenkleber haben bei mir aber stets gereicht.
Uuund wieder ein Filmchen!